Heimkehr

Heimkehr

Schiebt sich zwischen Reisenden und Gepäckschluchten zur Tür.
Übersieht den Aufkleber »Automatik«, zerrt am Griff.
Ein Sakko wie ein Geschichtsbuch spannt über dem Bauch, tänzelt zurück, bis die Tür zur Seite gleitet.
Hände, deren Falten von harter Arbeit erzählen, tragen winzigen Koffer, schwarz, mit noch einem Rad.
Dann steht die Bahn.
Kalter Wind drängt herein, lässt die viel zu weite Hose flattern. Tritt ins Licht, spiegelt sich in den Fenstern des Zugs auf dem Bahnsteig gegenüber.
Schwebt unbewegt, dreht sich langsam.
Den Einradkoffer zierlich in der Hand, sucht den menschenleeren Bahnsteig hoch und runter. Schneeflocken legen sich leise auf gebeugte Schultern.
Niemand wartet in dieser Stadt mehr auf sie. Sie waren gemeinsam aufgebrochen, doch sein Ziel war ohne Rückkehr.
Wie ein Vorhang fällt der Schnee.