Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Wer mir hier oder auf Twitter schon etwas länger folgt, kennt meine Vorliebe für die Ideas Worth Spreading von TED – kurze, (meistens) inspirierende Vorträge von Leuten, die etwas zu sagen haben. Daher hat es mich sehr gefreut, dass die hiesige Leuphana-Universität das erste Lüneburger TEDx[^1] auf die Beine gestellt hat. So war ich nämlich am 10. Juni das erste Mal live bei einer TED-Konferenz.
Die Auswahl der Vorträge und Vortragenden würde ich als gelungen und durchaus auch unterhaltsam bewerten. Absolut bleibenden Eindruck bei mir hat aber der Talk »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit« von Benedikt Fischer hinterlassen:
Fischer entführt den Zuhörer in zwei völlig unterschiedliche Kulturkreise: Auf der einen Seite Google-Mitarbeiter und Startup CEOs im Silicon Valley, auf der anderen Seite Reisbauern und Mönche in Burma. Es werden konkrete Menschen vorgestellt und ihr Umgang mit der Zeit.
Ohne Bewertung beschreibt Benedikt Fischer seine Beobachtungen, die Beziehung zur Zeit und die damit verbundenen Auswirkungen in diesen beiden unterschiedlichen Zeitkulturen.
Das Publikum lernte: Ein Mönch kann 20 Minuten aus dem Fenster schauen - nicht als Meditation, sondern einfach so.
Und so beginnt man selbst unweigerlich über sein eigenes Zeitmanagement nachzudenken. Hier die Videoaufzeichnung:
Übrigens soll es auch im nächsten Jahr wieder eine TEDx an der Leuphana geben.
[^1]: TEDx sind unabhängig von der »großen« TED-Konferenz vor Ort organisierte Talks ([mehr](http://www.ted.com/about/programs-initiatives/tedx-program))